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    Die Vogelkirschen mit Einzelschutz gegen Wildverbiss gepflanzt sind kräftig gewachsen
    Einzelschutz der jungen Pflanzen

    Arbeiten im Stiftungsforst 2021

    Umbau des Stiftungsforstes zu einem naturnahen Mischwald Projektleiter Wilfried Hälker

    Die Gremien der Stiftung haben im Frühjahr 2020 beschlossen, den Stiftungswald vom plantagenähnlichen Altersklassenwald in einen naturnahen dauerwaldartig, reich strukturierten Mischwald umzubauen. Dieser Umstrukturierungsprozess wird Jahrzehnte andauern. In diesem Jahr haben wir bereits einige Maßnahmen umgesetzt:

    Pflanzung von Alleebäumen mit klimaangepassten Baumarten

    Die Waldwege im Stiftungswald werden zukünftig kontinuierlich verbreitert und mit ökologisch wertvollen Obst- und Laubhölzern in Alleeform aufgewertet.

    Ein erster Versuch mit der Saat von Roteichen sieht vielversprechend aus.

    Durchforstung von ca. 6 Hektar Stiftungswald zur Vorbereitung der Herbstbepflanzung 2021

    Ziel dieser Maßnahme ist die Herabsetzung des Bestockungsgrades, um Licht auf den Waldboden zu bringen und Pflanzplätze für Laubholz und Naturverjüngung zu schaffen.

    In diesem Herbst werden die Baumarten Rotbuche, Roteiche, Bergahorn, Winterlinde, Baumhasel, Esskastanie, Speierling und Elsbeere gepflanzt.

    Wenn geeignetes Saatgut erworben werden kann, werden wir auf Versuchsflächen die Saat von Roteichen, Esskastanien und Walnuss vornehmen.

    Um zukünftig Naturverjüngung, Saat und Pflanzung -auch ohne Zaun- zum Erfolg zu verhelfen, haben wir in einem Teil des Stiftungswaldes die Jagdstrategie geändert. Ziel ist die zumindest temporäre Absenkung des Schalenwildbestandes auf ein naturverträgliches Maß.

    Raum für Laubholz und Naturverjüngung schaffen
    Besprechung mit Mitgliedern des Vereins an der Waldwiese

    Anlage einer Wildobstwiese auf Teilen einer bisherigen Waldwiese 2021

    Die Pflanzung von einheimische Wildobstbäumen und anderen Baumarten soll im Herbst erfolgen. Die Maßnahme wird durch den Verein Re:Generation e.V. unterstützt, dessen Mitglieder die Pflanzung vor Ort umsetzen werden.

    Fest eingeplant ist die Pflanzung von insg. 180 trockenresistenten Baumarten wie z. B. Gemeiner Apfel, Kornelkirsche, Felsenbirne, Wildpflaume, Vogelkirsche, Esskastanie, Echte Walnuss, Schwarznuss und gewöhnlicher Hasel.

    Die ersten Pflanzen wurden geliefert und befinden sich im Einschlag
    Elsbeeren und Vogelbeeren wurden bereits gepflanzt.
    Die Folie sorgt für gute Bewässerung und wird später entfernt.
    Zum Schutz vor Wildverbiss werden Zäune errichtet

    Biotopvernetzung 2021

    Im Herbst begannen wir gemeinsam mit dem Verein „STATTwerke eV“ eine Biotopvernetzung zwischen zwei ökologisch wichtigen Waldstücken mittels Pflanzung von Gehölzen herzustellen. Die „Ökologische Brücke“ wird ca. 1 km lang und 20 m breit sein. Sie unterbricht eine großflächig ausgeräumte Ackerlandschaft. Die Biotopvernetzung soll grundsätzlich Naturschutzzwecke verfolgte, aber auch der Produktion von Nahrungsmitteln dienen. Es sollen Auslesen heimischer Wildgehölze gepflanzt werden, die zum einen alle für ein biologisch vielfältiges Ökosystem notwendigen ökologischen Nischen bieten und zum anderen gleichzeitig einen Ertrag an Früchten, Gemüsen, und Kräutern hervorbringen. Eine Insektenwiese und ein Feuchtbiotop sollen ebenfalls ihren Platz finden.

    Beispiele für anzuwendende Gehölze sind u. a. Haselnüsse, Walnüsse, Butternüsse, Äpfel, Birnen, Wildpflaumen, Schlehen, Sanddorn, Vogelbeeren, Speierlinge, Kornelkirschen. Zusätzlich werden ökologische Schlüsselarten wie Salweiden, Ginster, Erlen und Feldahorn gepflanzt. Das zugrunde liegende Konzept, welches Naturschutz und Land- und Forstwirtschaft verbindet, nennt sich Waldgartensystem.

    Die lokale Bevölkerung wird durch öffentlichkeitswirksame, gemeinsame Pflanzaktionen und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in das Projekt einbezogen.

    Die Wirksamkeit der „Ökologischen Brücke“ wird in den nächsten Jahren durch Datenaufnahmen von einer Entomologin bezüglich des Vorkommens von Tagfaltern, Bienen und Ameisen bewiesen werden. Größere Tierarten sollen mittels Fotofallen nachgewiesen werden.

    Wegebau 2021

    Ein Projekt für die Menschen in unserer Nähe

    Für den Waldbrandschutz, aber auch zur besseren Erreichbarkeit des Stiftungswaldes für Interessierte oder Erholungssuchende wird der Ausbau der Hauptwaldwege auf einer Länge von 2.680 Meter mit EU-Mitteln durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert.

    Zustand heute
    unser Ziel
    Junge Laubbaumsetzlinge
    Anlegen einer Mischkultur

    2020 Umbau des Stiftungswaldes zu einem naturnahen Forst Projektleitung Wilfried Hälker

    Im August 2020 wurde der Stiftungswald durch eine weitere Zustiftung von Waldflächen in der Größe von 91,2 Hektar vergrößert und arrondiert. Damit ist die Stiftung in der Fläche und in ihrer Ertragskraft erheblich gewachsen. Das ist die gute Nachricht! Leider sind die Auswirkungen des Klimawandels (Trockenheit, Stürme und nachfolgender Borkenkäferbefall der geschwächten Bäume) immer deutlicher erkennbar. Der Stiftungsvorstand hat sich infolgedessen zur Überführung des Stiftungswaldes vom Altersklassenwald in einen naturgemäßen dauerwaldartig strukturierten Mischwald entschlossen. Wir wollen von Holzplantagen weg, hin zu einem stabilen, gemischten Wald unterschiedlichen Alters.

    Wir haben von externen Forstfachleuten ein Konzept erstellen lassen, mit welchen Maßnahmen wir in den nächsten Jahren unser Ziel erreichen können. Mit dem Waldumbau verfolgen wir gleichzeitig den Stiftungszweck der Förderung des Umweltschutzes. Folgende Maßnahmen werden in unser Waldumbauprojekt einfließen:

    • Einzelbaumpflanzungen – Alleereihen, Waldinnenrandhecken,
    • Renaturierung von Nassstandorten,
    • Einrichtung von Waldrandstrukturen, landschaftsprägende Hecken in Offenlandschaften, Blühstreifen, Insektenwiesen,
    • Erhalt von Altbäumen, Totholz und Spechtbäumen,
    • Ausbringung von Nistkästen, Bruthöhlen und Fledermauskästen,
    • Biotopvernetzung durch Anpflanzung von heimischen Baum- und Straucharten.
    Lebensraum für vielfältige Flora und Fauna
    Todholz
    Biotopbaum
    Blühstreifen

    Im Herbst 2020 werden ca. 30.000 Laubbäume im Stiftungswald gepflanzt. Mit Bergahorn, Traubeneiche, Hainbuche, Rotbuche, Winterlinde, Robinie, Roteiche und Esskastanie werden wir auf die sich ändernden Klimabedingungen reagieren. Es geht aber auch um den Erhalt und Schutz der bereits bestehenden naturnahen Waldgebiete. Ein schönes Beispiel für naturnahen Wald findet sich in einem seit vielen Jahren unberührten Waldstück im Stiftungswald. Das Gebiet ist durchzogen von verschiedensten Nadel- und Laubbaumarten. Vögel, Raub- und Nagetiere aber auch Amphibien, Echsen und einer Vielzahl von Insekten, die im Kiefernwald selten vorkommen, finden hier ihren Lebensraum.

    Über die waldbaulichen und umweltschützenden Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität von Flora und Fauna werden wir zukünftig regelmäßig berichten.

    2019 Waldumbau Projektleiter Wilfried Hälker

    Grossprojekt: Stiftungswald in Brandenburg

    Es sieht nicht gut um den deutschen Wald. Immer mehr und in immer größerem Umfang sterben Bäume und ganze Waldgebiete ab. Überall begegnet einem Todholz in Größenordnungen, die bisher unbekannt waren. Das Waldbild ist erschreckend und macht betroffen. Ursachen dafür sind immer häufiger auftretende Stürme, Trockenheit und hohe Temperaturen infolge des deutlich wahrnehmbaren Klimawandels. Die Bäume sind krank und nicht mehr widerstandsfähig. Stürme und nachfolgender Borkenkäferbefall haben zu diesem Desaster beigetragen.

    Im Stiftungswald sieht es nicht anders aus. Die nur noch geringfügig vorhandenen Fichtenbestände sind vom Borkenkäfer befallen und müssen schnell entnommen werden. Auch die Kiefer als unser "Brotbaum" leidet wie auch Buche und Eiche unter der Trockenheit. Immer mehr Bäume sterben ab.

    Unser Wald ist nicht der einzige Faktor zur Stabilisierung des Klimas. Doch er trägt dazu bei. Als Feuchtigkeitsspeicher und -spender, Windblocker und CO2-Wandler stellt er eine der wichtigen Lebensgrundlagen für uns alle dar.  Deshalb müssen unsere Wälder so schnell wie möglich wieder aufgeforstet werden. Zusätzlich sollten Ackerstandorte mit gesundem Mischwald aufgeforstet und Ackerflächen durch Hecken und Blühstreifen durchbrochen werden. Unsere Stiftung wird dies in den nächsten Jahren forcieren.

    Wir hoffen damit der nationalen Katastrophe „Waldsterben" wirksam entgegenzutreten. Es ist für uns nicht verständlich, dass immer noch das Primat des höchsten Gewinns die Bewirtschaftung von Wald- und Agrarflächen bei privaten aber auch kommunalen und staatlichen Forst- und Landwirtschaftsflächen beherrscht. Bund und Länder haben hier eine hohe Verantwortung und verpassen gerade die letzten Chancen das Blatt zu wenden. Zu spät sind wir allemal. Längst treten irreversible Schäden auf und solche, die nur mit hohen finanziellen Aufwendungen zu beheben sind.

    Den Waldbesitzern sollte durch Fördermittel geholfen werden, die entstandenen Schäden wieder schnell aufzuarbeiten und gesunde Mischbestände neu zu begründen. Der Wald muss mit seinen vielfältigen Funktionen für Mensch, Natur und Umwelt unbedingt erhalten bleiben. Gerade unsere Politiker sollten dies wahrnehmen und entschlossen und wirksam handeln!

    Wald schafft Zukunft wird seinen Stiftungswald so gut es geht den künftigen Klimaveränderungen anpassen. Es ist dies eine Mehr-Generationen-Aufgabe für die wir bereits heute Finanzierung und Wegleitung bereitstellen und sichern müssen. Dies wird die vornehmlich Aufgabe der nächsten Jahre sein. Sobald die ersten Projektpläne und Aktionen in dieser Sache vorliegen, werden wir hierüber berichten.    

    Wir werden von Waldbesitzern oft gefragt, was man denn tun soll und wie man seinen Wald retten kann. Die Hinweise aus Forschungsprojekten und seitens erfahrener Forstwirte sind keineswegs alle gleichlautend. Auch wir sind hier noch am Anfang einer zielsicheren Strategie. Dennoch, es gibt erste verlässliche Erfahrungen. Wir haben im Anschluss einige Quellen angefügt aus denen jeder das herausnehmen kann, was auf ihn zutrifft und realisierbar erscheint. 

     

    Quellen:

     

    Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft ANW-deutschland.de

    Naturnaher Waldbau im Klimawandel/waldwissen/net

    Welche Baumarten Waldbesitzer wählen können. Klimamatrix zum Download

    Suche nach klima- und schädlingsresistenten Bäumen in Bayern

    Hier beantwortet das Deutsche Konsortium oft gestellte Fragen zum Klimawandel

    Klimakrise und die Folgen für Tiere – gezeigt für einige repräsentative Regionen der Welt

     

     

     

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    Willfried Hälker
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